Können wir es verhindern oder verlangsamen? Welche Symptome gibt es? Wie weit ist die Forschung?

In diesen Tagen geht die Nachricht von Herrn Fraser um die Welt. Der 41-jährige Australier hat in einem Video seine schreckliche Diagnose öffentlich gemacht: frühe Alzheimer-Erkrankung. Fraser ist Lehrer und mittlerweile sehr bekannt geworden. Er berichtete, dass er bereits mit 39 Jahren erste Symptome bemerkte.

Ein besonders prägendes Ereignis liess bei ihm die Alarmglocken schrillen: Während er einen Film ansah, den er nur einen Monat zuvor mit seiner Partnerin gesehen hatte, konnte er sich absolut nicht daran erinnern, ihn jemals gesehen zu haben.
Später geriet er in Panik, war verzweifelt und rief die Polizei an – in der festen Überzeugung, dass seine Tochter verschwunden sei. Tatsächlich war sie nur mit Freundinnen ausgegangen. Fraser konnte sich jedoch an nichts erinnern.

Er beschreibt seine Symptome so: Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnislücken, die ständige Notwendigkeit, Erinnerungen auf dem Handy einzustellen, den Kalender oder hinterlassene Nachrichten seiner Angehörigen immer wieder zu lesen.
„Es ist, als hätte man Nebel im Kopf“, sagte Fraser.

Was ist Alzheimer? Alzheimer ist eine degenerative Erkrankung, gegen die wir bislang nur wenig tun können. Dennoch geben jüngste Fortschritte in der Medizin und Pharmazie Hoffnung – eine Heilung gibt es derzeit jedoch nicht.

Daher fragen wir uns: Können wir Alzheimer vorbeugen, unser Gehirn und unsere Erinnerungen schützen?
Die Alzheimer Schweiz https://www.alzheimer-schweiz.ch/de/startseite empfiehlt vor allem einen gesunden Lebensstil, insbesondere eine ausgewogene Ernährung.

Empfohlene Lebensmittel für das Gehirn:

Obst und Gemüse
Hülsenfrüchte (Bohnen und Linsen)
Olivenöl
Fettreicher Fisch oder Algen (Omega-3)
Vollkornprodukte, Reis und Brot

Vitamine und Mineralstoffe. Diese Lebensmittel werden besonders empfohlen, da sie reich an Nährstoffen sind, die unser Gehirn unterstützen. Dazu gehören: Omega-3-Fettsäuren (aus Algen oder Fisch). B-Vitamine, insbesondere Vitamin B5 (Pantothensäure). Laut der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) trägt dieses Vitamin zu normalen mentalen Leistungen, der Synthese von Vitamin D und Neurotransmittern sowie zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.

Vitamin C, Vitamin E und Vitamin D sowie Kalzium. Antioxidantien (Vitamine, Polyphenole usw.). Proteine, vorzugsweise pflanzlichen Ursprungs. Carotinoide, insbesondere Beta-Carotin und Astaxanthin, ein starkes Antioxidans. Gewürze wie Kurkuma oder Kräuter wie Bacopa und Salbei, anstelle von Salz Lebensmittel, die in Maßen konsumiert werden sollten: Fertiggerichte, Rotes Fleisch, Gesättigte Fette (Wurstwaren, Aufschnitt), Fettreiche Milchprodukte (fette Käsesorten, Sahne, Butter), Alkohol, der nur in Massen konsumiert werden sollte.

Warum ist unser Gehirn so wichtig? Das Gehirn ist unser wertvollstes Gut – das Zentrum aller Aktivitäten: Sprache, Bewegung, Erinnerungen, Handlungen, Bewusstsein oder sogar die Seele, je nach Philosophie. Es ist der „Computer“, der es dem Menschen ermöglicht, Erstaunliches zu leisten. Deshalb müssen wir es schützen und ihm die Nährstoffe zuführen, die es braucht, damit es möglichst lange funktionsfähig bleibt.

Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung könnten uns dabei helfen. Natürlich können wir gegen eine Krankheit wie Alzheimer nicht viel ausrichten, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Doch gesunde Gewohnheiten helfen nicht nur dem Gehirn, sondern auch vielen anderen Aspekten unseres Lebens.

Wie verbreitet ist Alzheimer? Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, die nach und nach das Gedächtnis, das Denken und die Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigt. Es gibt noch keine Heilung, und der Krankheitsverlauf unterscheidet sich von Person zu Person – bis hin zur Unfähigkeit, alltägliche Aufgaben zu bewältigen oder Angehörige zu erkennen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) https://www.who.int/ könnte die Zahl der Betroffenen von derzeit 55 Millionen bis 2030 auf 78 Millionen steigen – vor allem aufgrund der alternden Bevölkerung.
Bisher gibt es keine Behandlung, die die durch Alzheimer verursachten Hirnschäden aufhalten oder verlangsamen kann. Einige Medikamente können jedoch vorübergehend die Symptome der Demenz lindern. Sie wirken, indem sie die Menge der Neurotransmitter im Gehirn erhöhen.


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